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研究資料明細
[英文摘要] :
Abstract
Das Sprichwort „Wes das Herz voll ist, des geht der Mund über“ besagt: wenn man
etwas auf dem Herzen hat bzw. in Gedanken trägt, wird es auch zur Sprache gebracht.
Unser Gedanke beeinflusst demnach unser Verhalten. Und eben dieses Verhalten kann
mit einer Art sprachlichen Pragmatik, wie wir sie in Alltagstexten finden, verknüpft
sein. Unsere konsumorientierte Dienstleistungsgesellschaft liefert uns die besten
Beispiele: Werbetexte, in denen Bilder ein wesentlicher Bestandteil sind.
Ziel dieser Untersuchung ist die Beantwortung der Frage, ob es im deutschen und im
chinesischen Kulturkreis ähnliche Phraseme und vergleichbare sprachlichgedankliche
Konzepte in Werbeanzeigen gibt. Zunächst werden die deutschen und
chinesischen Phraseme zur ‚Sicherheit‘ auf der Basis der Kognitiven
Metapherntheorie (Lakoff und Jahnson) einander gegenüber gestellt. Die anhand der
Phrasemenanalyse beider Sprachen gewonnenen Ergebnisse werden dann auf die
Untersuchung ausgewählter Werbeanzeigen angewandt, um Gemeinsamkeiten und
Unterschiede herauszufinden. Die hier zu untersuchenden Werbeanzeigen stammen
aus den deutschen Zeitschriften „Spiegel“, „Focus“ und aus den chinesischen
Zeitschriften „天下“ und „遠見”, aus dem Zeitraum Januar 2010 bis zum September
2013.
Wenn man die Phraseme zur ‚Sicherheit‘ und die Bildlichkeit der
Versicherungsbranche in den deutschen und chinesischen Kulturkreisen konzeptuell
untersucht, findet man überraschende Ähnlichkeiten und Überschneidungen – wie
diese Studie zeigt.